Mit der Aktion wurde aufgezeigt, wie unsinnig die Pläne des Ölkonzerns sind in diesem unberührten aber auch unwirklichen Ort Öl zu fördern. Denn ein wirksamer Notfallplan existiert nicht. Die Passanten hinterließen dazu auf den Putzlappen ihre Botschaften, wie:" Soppt Shell". Die beschrifteten und bemalten Putzlappen wurden gut sichtbar über eine gespannte Leine gehangen. Insgesamt stieß die Aktion auf viel positive und unterstützende Resonanz. Trotz brütender Hitze kam dabei 37 Putzlappen zu Stande.
Die Aktivität war Teil eines bundesweiten Aktionstages. In 56 Städten sammelten Aktivisten Putzlappen für Shell. Weltweit werden bis Ende Juli noch Putzlappen gesammelt, die zum größten Putzlappen der Welt zusammen genäht werden sollen
Shell hat von der US-Regierung die Erlaubnis erhalten in der Arktis (knapp 113 Kilometer entfernt von der Nordwestküste Alaskas) nach Öl zu bohren. Sollte Shell auf Öl stoßen und es fördern, besteht sogar nach Ansicht von Experten der US-Regierung während der gesamten Förderdauer zu 75% die Gefahr eines Ölunfalls. Der Ölkonzern wäre jedoch wahrscheinlich nicht in der Lage, solch einen Unfall zu bewältigen. Die Auswirkungen auf das fragile Ökosystem der Arktis dabei wären fatal. Wiedrige Bedingungen wie Treibeis, Stürme und große Kälte erhöhen das Risiko.
Nach Schätzung von Greenpeace reichen die Ölvorkommen in der Arktis für drei Jahre. Eine Lösung für einen kommendes Ende der weltweiten Ölvorkommen wird also zeitlich nur nach hinten verschoben.
Erforderlich wäre ein globaler Umbau des Verkehrs- und Transportwesens, ein geringerer Verbrauch von Öl und Kunststoffen in den Industrie und Schwellenländer, sowie ein Ausbau der erneuerbaren Energieräger.